Immer wieder höre ich von Menschen, die ich frage, ob sie denn wissen, was eine Schwitzhütte ist, den Satz: "Oh ja, das ist doch so etwas wie eine Sauna im Freien. Eine Sauna für Arme." In Wirklichkeit ist die Schwitzhütte und die damit verbundene Schwitzhütten-Zeremonie die wohl stärkste Heilzeremonie, die uns noch erhalten geblieben ist. Schwitzhüttenwochenenden sind außergewöhnliche Gelegenheiten, um innerhalb von zwei Nächten und und einem Tag besonders dichte , heilsame und essentielle spirituelle Erfahrungen zu machen.

Schwitzen ist gesund, reinigt den Körper, das haben die Schwitzhütte und Sauna gemeinsam. Doch bei der Schwitzhütten-Zeremonie findet nicht nur eine Reinigung auf körperlicher Ebene statt. Sie geht wesentlich tiefer. Die  Kraft der Zeremonie, war sicherlich früher ebenfalls ein Teil der Sauna, ist allerdings bei uns allerdings verloren gegangen oder nur noch zu einem Ritual mit  Aufguss und anschließendem Handtuchwendeln verkümmert.

Die Ausrichtung des gesamten Platzes erfolgt nach den Himmelsrichtungen. Schwitzhütte, Altar und Feuerstelle schließen Elemente, Planeten und auch die verschiedenen Welten wie Pflanzen- und Tierwelt ein. Die eigentliche Schwitzhütte oder Sweat ist ein heiliger Raum. Der Schoßraum von Großmutter Erde, die ihre Kinder aufnimmt. Der Bau der Großmutter folgt genauen Regeln der Metaphysik. Jedes Detail ist mit einer tiefen spirituellen Symbolik verbunden. Nicht nur alleine das bietet einen geschützten und behüteten Raum, auch die bereits vor dem Ritual aufgebaute Gemeinschaft bietet große Möglichkeiten zum persönlichem Wachstum.

Die Symbolik der Schwitzhütte

Zunächst einmal spielen bei der Schwitzhütten-Zeremonie die Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft zusammen:

  • Das Feuer zum Erhitzen der Steine, aber auch unser inneres Feuer, unser Antrieb.
  • Die Erde auf der wir zum Schwitzen sitzen und natürlich symbolisiert durch die Höhle der Schwitzhütte, dem Schoß von Grußmutter Erde. Auch die heißen Steine, die für uns durch das Feuer gehen, dürfen wir nicht vergessen.
  • Dann ist da das Wasser, das wir zum Aufguss verwenden und das Wasser, das wir ausschwitzen.
  • Das Element Luft bemerken wir spätestens, wenn es heiß wird und wir jeden Atemzug spüren.

Doch das Heiligste, was es gibt ist die Verbindung des Männlichen mit dem Weiblichen. Neues kann nur entstehen, wenn das Männliche und das Weibliche zusammenkommen. Wir schwitzen nicht nur für uns sondern für alle unsere Verwandten, den Steinen, Pflanzen, Tieren und Ahnen. In der Schwitzhütte sind wir mit allem verbunden, Großmutter Erde hilft uns bei der Transformation und beim Verlassen der Schwitzhütte, fühlen wir uns nicht nur wie neugeboren. Diese Symbolik liegt der Schwitzhütte zugrunde.

IMBLOC
BELTANE
LAMMAS
SAMHAIN

Der Ablauf

Wir beginnen am Freitag Abend mit einem gemeinsamen Abendessen und dem Kennenlernen, Trommeln, Musizieren und ersten Teachings. Am Samstag morgens starten wir dann nach dem gemeinsamen Frühstück mit weiteren Teachings zu Elementen, Schwitzhütte, Feuer oder je nach Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch mit tiefergehenden Medizinrädern. Gegen Nachmittag geht es auf den Schwitzhüttenplatz, der gemeinsam vorbereitet, gesegnet und erweckt wird. Auch so wächst die Gruppe über das Miteinander beim Vorbereiten des Platzes, Decken der Schwitzhütte, Anzünden des Feuers und Schmücken des Altars immer mehr zusammen. Nach der eigentlichen Zeremonie feiern wir bei einem schönen Festmahl. Die Erfahrung zeigt, dass Frühstück und Nachbesprechung am Sonntag eine sehr gute Möglichkeit sind, Wichtiges zu erkennen, zu benennen und dementsprechende Schritte einzuleiten.

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